Wie funktioniert eine Wärmepumpe? In der Wärmepumpe durchläuft flüssiges Kältemittel einen Kreislauf. Es wird mithilfe von Umweltwärme (Erdwärme, Luft oder Wasser) und Strom verdampft, zusammengedrückt und erhitzt. Die entstandene Wärme wird auf die Heizung übertragen. Danach nimmt man den Druck weg, das Kältemittel kühlt ab und wird wieder flüssig und alles beginnt von vorne. Die Wärmepumpe arbeitet mit tiefen Temperaturen. Im Wasser und in der Erde sind es ca. 7 bis 12°C. Die Temperatur der Luft kann sogar unter 0°C sein und trotzdem hat es genügend Energie, damit die Wärmepumpe heizen kann. Der Grund dafür liegt beim Kältemittel, denn diese haben eine extrem niedrige Siedetemperatur und verdampfen je nach Gerät sogar bei einer Aussentemperatur von minus 20°C. Deshalb funktionieren Wärmepumpen auch im Winter.
Wahl der Wärmepumpe
Es stehen verschiedene Arten von Wärmepumpen zur Verfügung. Vor Ort schauen wir, welche Art am meisten Sinn für das Gebäude macht. Dabei kommen folgende Varianten in Frage:
- Sole-Wasser-Wärmepumpen (mit einer Erdwärmesondenbohrung)
- Luft-Wasser Wärmepumpen aussen aufgestellt
- Luft-Wasser-Wärmepumpe innen aufgestellt
- Luft-Wasser-Wärmepumpe Split (Aussen- und Innengerät)
- Wasser-Wasser-Wärmpumpen (z. B. mit Grundwasser)
Beispiel Luft-Wasser-Wärmepumpe aussen

Was ist wichtig bei einer Wärmepumpe?
Je tiefer die Vorlauftemperatur einer Heizungsanlage, desto effizienter und kostengünstiger (<Stromverbrauch) läuft eine Wärmepumpe. Wichtig ist diese Vorlauftemperatur zu kennen und möglichst nach unten zu korrigieren. Dabei kann z.B. die Grundeinstellung der Heizungsanlage angepasst werden, es können grossflächigere Radiatoren zum Einsatz kommen (Niedertemperatur-Heizkörper) oder die Dämmwerte des Hauses werden verbessert durch Fenster-Ersatz, Fassadenisolation, etc.